//Weihnachten// ist für mich einfach nicht vollständig, wenn ich in der Zeit nicht mindestens //ein// Hildabrötchen hatte.
Das //Hildabrötchen// ist ein klassisches Weihnachtsplätzchen. Dabei werden zwei Mürbeteighälften mit einer Schicht Hagebuttenmarmelade zusammengeklebt.
Nachdem mein Bruder und ich von "zuhause" ausgezogen waren, hat sich in den letzten Jahren heimlich, still und leise eine kleine, neue alte Tradition eingeschlichen: Das Backen und alsbaldige gemeinsame Mampfen von Hildabrötchen - und sei es auch nur //just in time// an Heiligabend oder am ersten Feiertag.
Dieses Weihnachten ist //anders//, das erste Weihnachten ohne unseren Vater. Ich hoffe, dass wir dennoch zum Backen kommen. Falls doch nicht: Es ist ein schöner Gedanke, dass vielleicht jemand anderes irgendwann dieses Rezept auch mal backt. Lasst es uns wissen.
Zutatenliste Plätzchen:
* 150g Butter, weich
* 120g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 1 Ei
* Prise Salz
* 300g Mehl
//Ergibt etwa zwei Bleche Grundplätzchen, d.h. ein Blech fertige Hildabrötchen.//
Zutatenliste Füllung/Glasur:
* Hagebuttenmarmelade //oder// alternativ Johannisbeergelee
* Puderzucker (Basis/Variante 1)
* 1 Esslöffel heißes Wasser (für Variante 2) //oder// 1 Esslöffel Zitronensaft (für Variante 3)
Geräte: Große Schüssel, kleine Schüssel, Schneebesen oder Handrührgerät, Nudelholz, runde Plätzchenform (etwa 4cm), runde Plätzchenform (etwa 1cm), evtl. Teesieb / Pinsel.
Zubereitung vor dem Backen:
1. Die weiche Butter mit dem Zucker, Ei und dem Salz mit dem Schneebesen schaumig rühren.
2. Langsam das Mehl hinzugeben. Dabei erst einrühren, später dann einkneten.
3. Teig gut durchkneten, zu einer Kugel formen.
4. Eine Stunde kühlstellen.
5. Ofen vorheizen (140°). Den Teig auf einer bemehlten Fläche mit dem Nudelholz auswellen.
6. Mit der größeren der beiden Plätzchenformen: Eine //gerade// Anzahl an runden Plätzchen ausstechen.
7. Mit der kleineren der beiden Plätzchenformen: In die Mitte der Hälfte der ausgestochenen Plätzchen ein Loch stechen.
Backen: 25-30 Minuten bei 170°C - oder bis die Plätzchen leicht gebräunt sind. Heißluftofen: 140°C, etwa 20 Minuten.
Zubereitung nach dem Backen:
1. Blech aus dem Ofen nehmen, Plätzchen vollständig auskühlen lassen.
2. Für die Plätzchen ohne Loch: Auf den Rücken umdrehen, so dass die Seite, die auf dem Backblech lag, nach oben zeigt. Mit Marmelade bestreichen.
3. Für die Plätzchen mit Loch:
* //1. Variante//: Bepudern. Dafür das Teesieb nehmen, zwei Teelöffel Puderzucker hineingeben und mit dem Rücken das Teelöffels durchreiben.
* //2. und 3. Variante//: Glasieren. Dafür Puderzucker in eine Tasse geben, tröpfchenweise heißes Wasser oder Zitronensaft hineinrühren. Es entsteht eine zähflüssige Masse. Mit einem Lebensmittelpinsel auftragen. Festwerden lassen.
- Zusammensetzen. Dafür vorsichtig je ein Plätzchen mit Loch auf ein mit Marmelade bestrichenes Plätzchen ohne Loch drücken.
In einer Keksdose reifen die Plätzchen nach, das heißt, sie werden etwas mürber. Das ist auch der Grund, warum Hildabrötchen meist eine gute Zeit vor Weihnachten gebacken werden. Sie halten sich über mehrere Wochen - vorausgesetzt, sie wurden vorher nicht weggenascht. :-)
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