//RepRap// leitet sich aus "REPlicating RAPid prototyper" ab, was soviel bedeutet wie "sich selbst reproduzierender schneller Modellbauer".
Die Grundidee des [http://en.wikipedia.org/wiki/RepRap_Project RepRap-Projektes] ist, dass die Maschine einen Großteil ihrer Komponenten selbst replizieren kann.
Der RepRap-Drucker arbeitet mit //Kunststoffen// - Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Polylactide (PLA) - als Ausgangsmaterial. Das wird geschmolzen und in vielen Schichten übereinander aufgetragen, also gedruckt. So entsteht nach und nach das fertige Modell, welches zuvor am Computer entworfen wurde. Da das System (noch) nicht mit Füllmaterial umgehen kann, muss man beim Modellieren immer die Aufbaurichtung (von unten nach oben) beachten. Zum Beispiel kann man keine Fläche in 4mm Höhe produzieren, wenn sich darunter kein entsprechend großes Stützelement befindet.
Für die Weihnachtszeit diesen Jahres habe ich mir selbst einen Bausatz bestellt und bin recht schnell mit dem Aufbau und Kalibrieren fertig geworden. Die Lernkurve mit so einem Gerät ist sehr steil und es macht irren Spaß, ein Gerät aus hunderten Einzelteilen selbst aufzubauen.
Den besonderen Kick bekommt man beim //ersten Druck// nach der Kalibrierungsphase - die Maschine arbeitet und man schaut dem Objekt bei der Entstehung zu!
Ich habe mich bewusst für den [http://reprappro.com/Mendel RepRap Pro Mendel] entschieden, da diese Variante sehr ausbaufähig ist. Die Hardware, Software (PC) sowie die Firmware sind komplett quelloffen.
Für alle Besitzer eines Mendel mit Bowdenzuführung (Extruder und Filamentzuführung getrennt) gibt es schon jetzt die erste [http://neo-soft.org/de/3d-drucken/spulenhalter.php Evolution meines Druckers zum Nachbauen].
EDIT 2012-12-24: Pünktlich zu Weihnachten musste "auf die Schnelle" noch ein Geschenk her. Spontan habe ich mich daran versucht, den [http://www.thingiverse.com/thing:32725 Chinese Ball] zu drucken, und bin dabei über die Dokumentation des "Raft"-Plugins zu //Skeinforce// gestossen.
Ich schrieb zuvor, dass der Drucker noch nicht mit Füllmaterial umgehen kann.
Das stimmt so nicht ganz, wie ich jetzt weiß: Mittels //Raft// lässt sich Füllmaterial (momentan dasselbe Material mit dem auch das eigentliche Teil gedruckt wird) in geringerer Dichte drucken. Somit sind auch Überhänge oder "schwebende Flächen" möglich, es ist dabei nur sehr aufwändig, das Material nach erfolgtem Druck wieder zu entfernen. Durch die geringere Dichte des Drucks lässt es sich leicht ausbrechen, allerdings sollten die Flächen mit einer feinen Feile im Anschluss nachbearbeitet werden - für das Auge sozusagen :)
//(Anm. Red. - [http://www.golem.de/news/reprap-plaetzchen-aus-dem-3d-drucker-1212-96539.html Und irgendwer macht mit dem RepRap auch noch Plätzchen..])//
//Adventsbloggen 2012: Das war ein Gastbeitrag von Malte. Er ist selbständiger IT-Dienstleister und Anwendungsentwickler. Website: [http://neo-soft.org neo-soft.org].//
http://klumpp.net/blog/ am : Aktualisierung "3D-Drucker RepRap - Ideen zum Anfassen"